HIER WOHNT EIN LABBY
Wenn du nicht mit schmutzigen Pfoten und wackelndem Hintern begrüßt werden
willst,......bleib draußen, - denn hier wohnt ein LABBI!
Wenn Du das Gefühl einer kalten Nase oder einer nassen Zunge nicht magst,
......bleib draußen, - denn hier wohnt ein LABBI!
Wenn Du nicht über verstreutes Spielzeug stolpern willst,............bleib draußen, - denn hier wohnt ein LABBI!
Wenn du denkst, ein Haus sollte immer aufgeräumt sein und nach Parfüm
riechen,.....bleib draußen, -denn hier wohnt ein LABBI!
Wenn Dich Hundehaare stören, die ab-und zu durch die Wohnung fliegen und sich
vielleicht auf Deinen teuren Designerklamotten
verirren,.... bleib draußen, - denn hier wohnt ein LABBI!
Aber, wenn all dies dich nicht stört, wirst Du sofort geliebt, wenn Du
hereinkommst,.........denn-HIER WOHNT EIN LABBI!!!!!!!!
Hier ein Ausschnitt aus einem Buch von Turid Rugaas - Die Beschwichtigunssignale der Hunde
Führschaft und Elternschaft
Seit vielen Jahren hält der Mythos, dass man seinem Welpen gegenüber als Rudelführer auftreten müsse, damit er nicht versucht, die Führposition zu übernehmen. Viele traurige Hundeschicksale und viele Probleme entspringen diesem Mythos. Dabei ist es viel treffender, von Elternschaft zu sprechen als von Führerschaft.
Denn wenn sich ein Wolfs- oder Wildhundrudel bildet, dann ist die Ausgangsbasis in der Regel ein Elternpaar, das zusammen einen Wurf Welpen bekommt. Diese Welpen wachsen unter der geduldigen, liebevollen und fürsorglichen Obhut der Elterntiere auf. Kein Tier ist geduldiger und liebevoller zu seinen Jungen als der Wolf. Die Welpen können die Eltern piesacken, ohne jemals hart dafür bestraft zu werden. Wenn die Eltern eine Beute erlegt haben, schlingen sie diese herunter laufen zu Ihren Welpen und würgen ihnen den Mageninhalt vor, um sie zu füttern. Erst dann fressen sie sich selbst satt. Die ersten Lebensmonate eines Welpen bestehen nur aus Geborgenheit durch führsorgliche Eltern, Spiel mit den Geschwistern und einem vertrauensvollen Aufwachsen. Bei Fehlverhalten des Welpen wird durch die Alttiere moderat diszipliniert, jedoch niemals grobe Gewalt angewandt.
Wenn der acht bis neun Wochen alte Welpe zu seinem neuen Besitzer kommt und dieser anfängt, ihn am Nacken zu schütteln, um Ihm "Pfui" beizubringen, ihn auf den Boden drückt, ihn anschreit und der gleichen Dinge mehr, die dem völlig unvorbereiteten Welpen eine Todesangst einjagen, bekommt er einen Schock. Er wird ängstlich ,unsicher, verliert vollkommen den Boden unter den Füßen. Und damit fangen die Probleme an.
Vergessen sie die Führerschaft gegenüber dem Welpen.
Seien Sie Eltern.
Natürlich ist es unerlässlich, das der Welpe die Regeln des täglichen Zusammenlebens lernt und befolgt, aber nach und nach und nicht alles auf einmal! Das funktioniert übrigens Wunderbar, wenn sie den Welpen mit der gleichen Nachsicht behandeln, wie Ihre eigenen Kinder, als diese noch Klein waren. Vielleicht noch ein bisschen nachsichtiger? Hunde sind nämlich wundervolle Eltern und wir können viel von Ihnen lernen.
Bis zum Alter von vier bis viereinhalb Monaten ist die Toleranzgrenze der Alttiere gegenüber den Welpen(später Junghund) sehr hoch. Das bedeutet nicht, dass sie so eine art Narrenfreiheit haben. Aber es bedeutet, das Sie sich eine ganze Menge erlauben können, ehe die erwachsenen Hunde disziplinierend eingreifen. Und wenn sie doch einmal zurechtgewiesen werden, dann auf eine freundliche, gewaltlose Art. Warum nur greifen wir Menschen so schnell zu körperlicher Gewalt? Stellen Sie sich nur einmal vor, wie unglaublich furcht erregend es für einen kleinen Hund sein muss, von einem Riesen, der um ein vielfaches größer ist als er selbst, bedroht und gepackt zu werden.
Dann beginnt der Besitzer darüber zu klagen, dass der Hund nicht gehorcht, dass er nicht kommt, wenn er gerufen wird und über viele andere Probleme, die im Alltag tatsächlich ziemlich entnervend sein können. Der Welpe hat gelernt, seinem Besitzer auszuweichen ,indem er so tut, als sei er gar nicht da und er sendet eine Menge von Beschwichtigungssignalen um zu versuchen, Herrchen oder Frauchen wieder milde zu stimmen. Nutzt das alles nichts, kann es passieren, das der Hund aufgibt, die beschwichtiguns Signale einzusetzen. Der Hund wird dann immer mehr in einer Welt leben, die keine andere Sprache kennt als die der Gewalt. Seine eigene Sprache kann er nicht anwenden, denn niemand richtet sich danach. Er wird sprachlos. Es gibt unglaublich viele Hunde, die vollkommen passiv sind und sich nicht trauen, irgend etwas auszuprobieren, neugierig zu sein. Das sind dann meist die Hunde, die "brav" genannt werden. Sie sind nicht brav, sie haben resigniert.
Andere Hunde sind in solchen Ausmaß gestresst, das sie zu einem Problem für Ihre Umgebung werden. Die ständige Unsicherheit, in der sie leben, lässt sie ein chronisches Stessniveau aufbauen, das wiederum zur Folge hat, dass sie die Einrichtung demolieren, kläffen, Angst vor Geräuschen, Menschen und anderen Hunden haben, aggressiv werden, an der leine ziehen und vieles mehr.
Eine geborgene, liebevolle und umsorgte Welpenzeit und etwas nachsichtige Geduld, wenn die Flegeljahre einsetzten, bei Eltern, die wert darauf legen, das der Welpe seine Gefühle offen zeigt, die Ihm ermöglichen, sich im Zusammenspiel mit dem Rudel zu entwickeln, anstatt ihn durch eine gewaltsame Führerschaft zu unterdrücken - das gibt dem Hund die Basis, die er braucht, um ein gut sozialisierter, in sich ruhender, erwachsener Hund zu werden.
Denken Sie daran, das Hunde, die Welpen aufziehen, perfekte Hunde aus Ihnen machen. Wölfe, die Ihre Jungen aufziehen, machen aus ihnen perfekte Wölfe. Wenn wir Welpen großziehen, bekommen wir meistens Probleme. Es ist an der Zeit, sich umzuschauen und zu sehen, was Führung eigentlich ist. Mit nüchternen Augen betrachtet ist es nichts anderes als eine gute Elternschaft. Wenn der Welpe ins Haus kommt, sind sie in der Rolle der Eltern, die ein Kind bekommen. Wir versetzen kleine Kinder heute nicht mehr in Angst und Schrecken, zumindest wird es gesellschaftlich nicht akzeptiert. Wir dürfen das auch nicht mehr akzeptieren, wenn es um Welpen geht.
Denkt mal darüber nach!!!
Der
Labrador Retriever
Aussehen
Der Labrador ist ein mit
durchschnittlich 57cm recht großer, energischer Hund. Es gibt ihn in drei
Fellfarben: Einfarbig schwarz, gelb (reicht von hellcreme bis fuchsrot) oder
schokoladenbraun.
Sein Fell ist kurz und dicht. Die Pfoten weisen eine
charakteristische, rundliche Form auf (Katzenpfoten).
Obwohl es gemäß
Standards nur einen Labrador gibt, existieren zwei Zuchtlinien: der stärkere,
größere, „Showdog“ genannte Typ und der feinere, kleinere Typ, der als „Working
dog“ bezeichnet wird. Der „Showdog“ bringt meist 30 bis 40 kg auf die Waage, ein
„Working dog“ 20 bis 25 kg. Widerristhöhe Rüde 56-57cm, Hündin 54-56cm
Der gelbe Labrador ist nicht zu verwechseln mit dem Golden Retriever,
einem ähnlich großen und starken Retriever, jedoch mit deutlich längerem
Fell.
Allgemeines
Labradore
sind sehr gutmütig, sie gehen mit fremden Menschen ebenso freundlich um wie mit
Kindern oder anderen Tieren. Ein typischer Labrador ist recht bewegungsfreudig
und braucht reichlich Auslauf. Außerdem lieben Labradore Wasser. Es ist enorm
wichtig, dass der Labrador vor allem geistig gefordert wird - d.h. dass er auch
arbeiten und seinen Kopf gebrauchen darf.
Verwendung
Labrador beim ApportierenAls
Ergebnis langjähriger Selektion auf jagdlich nutzbare Eigenschaften ist der
Labrador ein Hund mit einer vorzüglichen Nase und mit einem weichen Maul, womit
er gefundenes Wild oder andere Gegenstände unbeschädigt seinem Herrn zuträgt. Er
ist sehr lernfähig und aufmerksam, beobachtet seinen Herrn dauernd und freut
sich über jedes Lob. Diese Lernfähigkeit und Arbeitsfreude sollte man nicht nur
bei der Ausbildung zum Jagd- oder sonstigen Arbeitshund nutzen, sondern auch
beim reinen Familienhund. Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht
geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln.
Heutzutage findet man ihn wegen seiner vielfältigen guten Eigenschaften im
Einsatz als vielseitigen Jagdhund, Blindenhund, Therapiehund, Drogenspürhund,
Rettungshund oder Sportkameraden bei Agility und Flyball. Darüber hinaus ist er
ein geduldiger, nervenstarker, angenehmer und wirklich kinderlieber
Familienhund, dem das enge Zusammenleben mit seinen Menschen über alles geht und
der zu einem ausgewogenen Klima im Zusammenleben der Menschen erheblich
beitragen kann.
Rassespezifische
Krankheiten
Die Fibrinoide Leukodystrophie (Alexander's
Disease) ist eine sehr selten auftretende und sich schnell verschlechternde
Erkrankung des Rückenmarks mit Lähmungen und Bewegungstörungen. Sie entwickelt
sich aus bislang ungeklärter Ursache innerhalb des ersten Lebenshalbjahres. Die
Axonopathie des Labradors ist eine Degeneration der weißen Substanz, die bei
Welpen mit Hinterhandschwäche beginnt und sich zu übersteigerten Bewegungen
(Hypermetrie) mit Neigung zum Umfallen entwickelt. Beide Erkrankungen sind nicht
behandelbar.
Die Geschichte des
Labradors
Ebenso wie der Neufundländer und der Landseer
stammt der Labrador von der kanadischen Ostküste, wenn auch nicht von der
Labrador-Halbinsel, sondern dem Festland aus der Gegend Neufundlands.
Ursprünglich wurde er dort von einem Oberst „St. John's“ genannt und schon als
„der wahre Labrador“ vom Neufundländer unterschieden und ab Beginn des 19.
Jahrhunderts gezüchtet, die Bezeichnung „Labrador Retriever“ wird zuerst 1870
benutzt, wobei sich retrieve auf seine Funktion bei der Jagd bezieht.
Beschrieben wurde der Labrador Retriever als mittelgroßer, kräftiger Hund mit
typischem breiten Schädel und dicht behaarter „Otterrute“. Im Gegensatz zum
Neufundländer hatte dieser viel leichtere Hund eher die Aufgabe, bei der Jagd zu
helfen oder abgetriebene Fische und Fischernetze aus dem Meer zu holen. Fischer
brachten ihn im Lauf des 19. Jahrhundert nach Großbritannien, wo er, von seinem
Herkunftsort her, den Namen Labrador bekam. In die Zuchtlinien wurde zur
weiteren Ausprägung des Jagdtriebes der Pointer in die Linien eingebracht. Ein
Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, das heißt, dass er die Beute ohne
Beschädigung zum Hundeführer bringt.
Nach der Einfuhr in Großbritannien
durch den zweiten Earl (Herzog) Malmesbury (1778-1841) vor 1809 (als St. John's)
fand er schnell seinen Weg zu den jagdbegeisterten Adeligen, auch sein Sohn (der
dritte Herzog) züchteten den Labrador weiter. Hier wurde konsequent auf seine
jagdliche Leistungsfähigkeit hin gezüchtet, und durch Vererbung an Adlige
verbreitet, bzw vor dem Aussterben bewahrt.[Alle heutigen Labradore gehen daher
auf Avon zurück, geboren 1885, im Jahr, als infolge einer kanadischen
Hundesteuer die meisten Hunde getötet wurden
Der erste gelbe Labrador,
der nicht als Fehlzüchtung betrachtet wurde, war Ben of Hyde, 1899 in der Zucht
des Major Charles Radclyffe geboren. Da die Farbe nur rezessiv vererbt wird,
breitete sich der gelbe Labrador erst etliche Generationen später aus. Am 7.
Juli 1903 wurde der Labrador vom englischen Kennel Club als eigene Hunderasse
anerkannt. Durch Gewinne bei den folgenden Ausstellungen wurde seine Zucht rasch
populärer. In den 1930er Jahren entwickelten sich daher zwei Linien, die
Ausstellungslinie mit besonders gutem und massigerem Aussehen, und die
Arbeitslinie mit schlankerem Erscheinungsbild.
Der braune
(„chocolate/schokoladenfarbene“Labrador konnte schon zuvor vorkommen, als
Zuchtfarbe anerkannt wurde er erst durch den von Mrs. Pauling gezüchteten Ch.
Cookridge Tango von 1961, Sohn von Tweed of Blaircourt (*1958) und Cookridge Gay
Princess (*1956), der 1964 als Labrador anerkannt wurde Als Welpe hat er ein
helles, mattes Fell, dass er mit etwa drei Monaten nach und nach gegen das
dunkelbraune, glänzende Fell ergänzt.
Quelle:
Wikipedia